Die Ampel auf dem Weg in Richtung einer zukunftsfähigen und generationengerechten Mobilität in Bad Neuenahr-Ahrweiler ist auf Grün geschaltet. Gemeinsam mit allen relevanten Akteuren des rund um die Weststraße gelegenen ‚Generationenquartiers‘ in Bad Neuenahr wird intensiv an einer umfassenden Mobilitätsplanung gearbeitet. Die Stadt verfolgt damit das Ziel, in enger Abstimmung mit Schul- und KiTa-Leitungen, Eltern, Schülerinnen und Schülern sowie weiteren Beteiligten wie dem Mehrgenerationenhaus Bad Neuenahr-Ahrweiler, der Ortsgruppe des ADFC, der Verkehrswacht und der Politik, die Verkehrsverhältnisse im Quartier neu zu gestalten. Hierzu werden unter Begleitung relevanter Behörden (u.a. Polizei) Maßnahmen, Prozesse und Regelungen entwickelt, die das Mobilitätsverhalten positiv beeinflussen. Langfristig sollen die Schul- oder KiTa-Wege, aber auch alle anderen Wege im Quartier für die Verkehrsteilnehmenden sämtlicher Altersklassen sicherer, umweltfreundlicher und auch barrierefrei zu bewältigen sein.
Die Besonderheit dieses Projekts liegt in der gemeinsamen Herangehensweise. Statt isolierter Entscheidungen setzt die Stadt auf den Dialog und die Expertise aller Betroffenen. Dazu wurde bereits eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die sich aus Vertreterinnen und Vertretern der jeweiligen Institutionen und Interessensvertretungen vor Ort zusammensetzt. Diese Arbeitsgruppe bildet das Herzstück der zukünftigen Planungen und wird die Entwicklung und Abstimmung aller Maßnahmen eng begleiten.
„Die Sicherheit und Gesundheit unserer Kinder auf dem Weg zur Schule und zur KiTa hat oberste Priorität“, erklärt Bürgermeister Guido Orthen. „Wir sind davon überzeugt, dass wir wirkungsvolle und nachhaltige Lösungen nur dann finden, wenn wir alle relevanten Stimmen im Quartier aktiv beteiligen und gemeinsam an einem Strang ziehen. Die Gründung der Arbeitsgruppe ist ein klares Zeichen unserer Verpflichtung zu diesem kooperativen Ansatz“, so Orthen weiter.
Die Arbeitsgruppe wird sich in den kommenden Wochen und Monaten regelmäßig treffen, um aktuelle Herausforderungen zu analysieren, Best-Practice-Beispiele zu diskutieren und konkrete Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten. Eine umfassende Datenerhebung und -analyse sowie ein transparenter Informationsaustausch innerhalb der Arbeitsgruppe bilden die Grundlagen für alle weiteren Mobilitätsplanungen in dem als „Generationenquartier“ bezeichneten Bereich zwischen Telegrafenstraße im Osten und Antoniusstraße im Westen sowie Hauptstraße im Norden und Georg-Kreuzberg-Straße im Süden.
Mit den Erfahrungen aus Bad Neuenahr sollen sukzessive auch die Schulstandorte in Ahrweiler und Heimersheim untersucht und gemeinsam abgestimmte Verkehrskonzepte erarbeitet werden. „Bedingt durch den Neubau des Grundschulgebäudes sowie die Neuerrichtung der Kindertagesstätte „Blandine-Merten-Haus“ ist es sinnvoll, diese Standorte in Bad Neuenahr als erstes zu betrachten. Im Anschluss werden wir ähnliche Prozesse auch für die weiteren Grundschulstandorte in der Kreisstadt initiieren und dabei bereits auf die Erfahrungen aus Bad Neuenahr zurückgreifen können“, ergänzt der städtische Mobilitätsmanager Uwe Bodenheim.