Die Brücke am Schwanenteich soll unvergessen bleiben

Seit vielen Jahren hält die stadtbekannte Malerin Angelika Castelli das Leben von Bad Neuenahr-Ahrweiler mit seinen Architekturen, Straßenzügen, Parks und Stimmungen in ausdrucksvoller, sinnlicher Farbigkeit und dynamischer Pinselführung fest. Die Vielseitigkeit der Stadt spiegelt sich in der Vielzahl der unterschiedlichen Motive in ihren Werken wider. Diese haben die Flutkatastrophe 2021 unbeschadet überstanden, so dass sich auch die Blicke auf die Stadt, wie sie einmal war, facettenreich darin wiederfinden.

Aber Angelika Castelli ist nicht nur eine virtuose Malerin. Sie ist, seit sie 2005 nach Bad Neuenahr-Ahrweiler gezogen ist, auch eine sehr engagierte Bürgerin, die sich wünscht, dass Kunst und Kultur einen wertschätzenden Stellenwert in der Öffentlichkeit einnehmen. Sie selbst trägt dazu in vielfacher Weise bei: Ihre Gemälde beleben im Rahmen von Ausstellungen die Räume der Stadtbibliothek Bad Neuenahr und des Museums Römervilla sowie der ehemaligen Synagoge und sind in zahlreichen privaten und öffentlichen Gebäuden zu finden.

Nicht zuletzt möchte die Malerin behilflich sein, die museale Sammlung der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, die durch die Flut zahlreiche stadtgeschichtliche Zeugnisse verloren hat, wieder zu komplettieren, um an die reiche Geschichte der Stadt zu erinnern.

Sie hat sich daher im letzten Jahr dazu entschlossen, der Stadt ein Gemälde als Schenkung zu übergeben und hat hierfür ein besonders symbolträchtiges Motiv ausgesucht: die „Brücke am Schwanenteich“, das sie 2019 gemalt hatte. Das 60 x 90 Zentimeter große Leinwandgemälde zeigt die Brücke in einem bewegten herbstlichen Panorama mit schnell fließendem Ahrlauf und bunt gefärbter Natur, die die Gestaltung des früheren Brückenbauwerks klar hervortreten lassen. Das Gemälde ist im 1. Obergeschoss des Rathauses (Altbau) zu besichtigen.