Weltkriegsbombe erfolgreich entschärft

Im Rahmen der umfangreichen Wiederaufbauarbeiten in der Carl-von-Ehrenwall-Allee waren Arbeiter am Dienstag, 2. September, auf eine 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe gestoßen. Umgehend wurden Fachleute des Kampfmittelräumdienstes hinzugezogen, die die Bombe umlagerten und abdeckten. Am folgenden Donnerstag, 4. September, wurde die Fliegerbombe durch den Kampfmittelräumdienst dann erfolgreich entschärft.

„Unser großer Dank für die höchst professionelle und zielgerichtete Zusammenarbeit gilt allen beteiligten Personen und Behörden sowie Mitgliedern der Blaulichtfamilie, darunter DLRG, THW, Feuerwehr, Polizei und DRK sowie dem Ordnungsamt, die durch ihren engagierten Einsatz den reibungslosen Ablauf ermöglicht haben. Wir sind sehr dankbar, dass die Entschärfung ohne Schwierigkeiten abgewickelt wurde“, so die Bilanz von Bürgermeister Guido Orthen und dem Ersten Beigeordneten Peter Diewald. 

Am Mittwoch waren die Anwohnerinnen und Anwohner sowie Gewerbetreibenden im Umkreis von rund 300 Metern der Fundstelle darüber informiert worden, dass sie sich am Tag der Entschärfung ab 12 Uhr bis zur Entwarnung nicht mehr in ihren Wohnungen bzw. Geschäften aufhalten dürfen. Der betreffende Bereich erstreckte sich ungefähr vom Ahrweiler Marktplatz in der Altstadt bis hin zur Schillerstraße und betraf rund 1.500 Personen sowie die benachbarte Carl-von-Ehrenwall’sche Klinik. Am Donnerstagmittag kontrollierten Polizei, Feuerwehr und Ordnungskräfte die Sperrzone vor der geplanten Entschärfung um 14:30 Uhr. „Unser Dank gilt auch den Anwohnerinnen und Anwohnern, die für eine reibungslose Evakuierung gesorgt haben“, so die Stadtspitze. Für Bürgerinnen und Bürger, die die Evakuierungszeit in Gemeinschaft überbrücken wollten, hatte die Stadtverwaltung in der Sporthalle der Grundschule Ahrweiler eine Betreuungsstelle eingerichtet und hielt dort Getränke und Brötchen vor. Rund 50 Personen nahmen das Angebot an. Die Stadt bot Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen Unterstützung beim Verlassen des Evakuierungsgebietes an.

Etwa eine Viertelstunde benötigten die Experten, um den Blindgänger zu entschärfen. Im Anschluss wurde die Bombe geborgen und zur Entsorgung verladen. Bürgermeister Guido Orthen und der Erste Beigeordnete Peter Diewald dankten beim abschließenden Treffen an der Fundstelle allen anwesenden Vertreterinnen und Vertretern der beteiligten Organisationen ausdrücklich für ihre gute Arbeit.

Nach Abschluss der Maßnahme wurde der Sicherheitsbereich wieder für Menschen und Verkehr freigegeben, so dass die Anwohnerinnen und Anwohner wieder in ihre Häuser zurückkehren konnten. Mehr als 120 Helferinnen und Helfer von Feuerwehr, Polizei, DRK, DLRG, THW und Stadt waren im Einsatz. Die stellvertretende Stadtwehrleiter Kay Burggraff und Marius Halbach, beide bei diesem Ereignis als Einsatzleiter eingesetzt, bedanken sich im Namen der Wehrleitung der Feuerwehr Bad Neuenahr-Ahrweiler bei den eigenen Einsatzkräften der Feuerwehr Bad Neuenahr-Ahrweiler, dem THW Ortsverband Ahrweiler, dem DRK, der DLRG Ahrweiler, der Polizei und dem Ordnungsamt für die gute und effiziente Zusammenarbeit.

„Insgesamt waren rund 75 Einsatzkräfte der nicht polizeilichen Gefahrenabwehr an diesem Einsatz beteiligt. Wir konnten auf Blaupausen aus vorhergegangenen Entschärfungen zurückgreifen und die betroffenen Bürgerinnen und Bürger haben sich überaus verständnisvoll und kooperativ gezeigt, dafür gilt auch ihnen unser Dank", so die beiden Einsatzleiter.