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Bestände im Stadtarchiv

ALTES REICH: Urkunden der Stadt Ahrweiler (1228 - 1794)

Urkunde

Das Stadtarchiv besitzt 64 bedeutsame Privilegien aus Kurkölner Zeit, darunter die älteste Urkunde der Stadt aus dem Jahr 1228. 

In dem Privileg verfügte Graf Lothar von Are-Hochstaden als Vogt der Prümer Grundherrschaft in der "villa" Ahrweiler, dass Ritter, Kleriker und Mönche beim Grunderwerb die gleichen Steuern zu zahlen hatten wie seine anderen Untertanen. Die Urkunde stellt keine Verleihung von Stadtrechten dar - eine solche ist für Ahrweiler nicht überliefert - sie bezeugt aber die fortschreitende Verdichtung der Marktsiedlung zur Stadt im beginnenden 13. Jahrhundert. Bereits zwanzig Jahre später war dieser Prozess abgeschlossen. Im Jahr 1258 bestätigte dann der Kölner Erzbischof Konrad von Hochstaden den Ahrweiler Bürgern ("cives") die verliehenen Steuerrechte und versprach, ihnen auch die sonstigen Rechte und Freiheiten zu belassen, die ihnen sein Bruder und Rechtsvorgänger gewährt hatte. Siegel der Gräfin und des Grafen von Hochstaden (Bestand AU Nr. 1).

ALTES REICH: Akten, Steuer- und Rechnungsbücher, Grundbuch der Stadt Ahrweiler (bis 1794)

Grundbuch

Das Stadtarchiv besitzt daneben eine Vielzahl anderer stadtgeschichtlich bedeutsamer Quellen aus Kurkölner Zeit, darunter die Protokolle des Stadtrates ab 1602, die Rechnungsbücher der Kur- und Baumeister aus den Jahren 1487 - 1794. 

Eine besonders wertvolle Überlieferung ist das von 1340 bis 1660 fortgeführte Grundbuch der Stadt und ihrer von alters her zugehörigen Dörfer - neben den Kölner Schreinsbüchern eine wohl einzigartige Quelle der spätmittelalterlichen Sozial- und Siedlungsgeschichte der Rheinlande. (Bestand AA 347) 

FRANZÖSISCHE ZEIT (1794 - 1814)

Akten der französischen Zeit der Mairie und Commune Ahrweiler, teilweise auch der Kantonsverwaltung Ahrweiler. Aus anderer Provenienz Akten der benachbarten Mairien Heimersheim und Ringen.

Bemerkenswert ein Erlass (Arrêté) vom 6. Septemer 1803 über die Einberufung der Kantonsversammlung des Kantons Ahrweiler für den 25. November 1803 unterzeichnet durch den ersten Konsul Napoleon Bonaparte, den Innenminister und den Staatssekretär. 

(Bestand AF Nr. 35)

PREUSSISCHE ZEIT (1815 - 1945) NACHKRIEGSZEIT (1945 - 1969)

Akten der Stadt Ahrweiler, sowie des 1875 durch Zusammenschluss der Dörfer Wadenheim, Hemmessen und Beul entstandenen Ortes Neuenahr vom Beginn der preußischen Verwaltung im Februar 1815 bis zur Gebietsreform 1969. 

Von entscheidender Bedeutung für die Geschichte der Kurstadt Neuenahr war die Entdeckung einer mineralhaltigen Quelle unterhalb des Dorfes Wadenheim durch den Kaufmann und Weinhändler Georg Kreuzberg aus Ahrweiler im Frühjahr 1852, die er nach einem nahen Bildstock "Apollinarisbrunnen" nannte. In einem Schreiben an den Gemeinderat Wadenheim beantragte er am 8. Juli 1852 die Genehmigung einer Bohrung auf Mineralquellen, die so erfolgreich war, dass bereits am 28. Juli 1858 das Heilbad Neuenahr eingeweiht und im folgenden Jahr die Kursaison eröffnet werden konnte. 

(Bestand N Nr. 623) 

Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler ab 1969

Im Zuge der Gebietsreform schlossen sich die selbstständigen Städte Ahrweiler und Bad Neuenahr, sowie die Gemeinden Gimmigen, Heimersheim, Kirchdaun, Lohrsdorf und Ramersbach am 7. Juni 1969 zur gemeinsamen Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler zusammen. Die laufende Übernahme und Archivierung von Unterlagen der Stadtverwaltung, aber auch von Dokumenten Dritter zu allen Bereichen des städtischen Lebens, die für Geschichte und Gegenwart der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler von Bedeutung sind, ist eine zentrale Aufgabe des neu gegründeten Stadtarchivs, das sich als moderner Dienstleister für Behörden, Verbände und Vereine, sowie private Nutzer versteht.

Sammlungen

  • Plakatsammlung 
  • Postkartensammlung 
  • Fotosammlung 
  • Foto - und Filmarchiv Jakob und Helena Steinborn 
  • Ahrweiler Zeitung 1866 - 1945 
  • Zeitschriftensammlung Bibliothek (u.a. Nachlass Dr. Joerres)