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08.09.2021

Weitere Vorgehensweise am Ahrtorfriedhof

Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Nach der Unwetterkatastrophe bot der Ahrtorfriedhof ein Bild der Verwüstung. Die Flut hatte dort tausende Kubikmeter Schlamm, Gestein und Schwemmgut abgelagert, rund ein Drittel der 1.750 Gräber wurde dabei stärker beschädigt. Mit Hilfe der Bundeswehr und des THW konnten hier in den letzten Wochen erhebliche Aufräumarbeiten durchgeführt werden.

Die Bundewehr alleine hatte hierfür bis zu 100 Soldatinnen und Soldaten abgestellt. Ein Großteil der Arbeiten musste händisch verrichtet werden, damit weitere Beschädigungen an den Gräbern größtmöglich vermieden werden konnten.

Diese erste Räumung wurde am 24.08.2021 abgeschlossen und der Friedhof im Rahmen einer würdigen Gedenkfeier wieder in die Verantwortung der Stadt übergeben; damit ist nun ein Status erreicht, der vorerst eine provisorische Nutzung ermöglicht.

"Nun gilt es aber die weiteren Schritte sorgfältig zu planen und festzulegen, damit der Friedhof zu einem späteren Zeitpunkt wieder vollumfänglich genutzt werden kann.", so der Erste Beigeordnete Peter Diewald.

Zunächst sind dabei fehlende Grabstätten zu lokalisieren, ferner sind die notwendigen Arbeiten im öffentlichen Bereich, wie Wegebau, Wiedererrichtung von Mauern und Urnenstelen, Herstellung der Wasserversorgung und Instandsetzung der Baulichkeiten zu planen und später dann umzusetzen.
Diese anstehenden Aufgaben werden auch entsprechende Zeit benötigen. Wie lange es für die vollständige Wiederherstellung des Ahrtorfriedhofes braucht oder wann die ersten Bestattungen wieder möglich sind, kann daher im Moment nicht seriös abgeschätzt werden, zumal ja viele weitere und dringende Aufgaben derzeit abzuleisten sind.

Aber der Friedhof steht den Angehörigen sowie der Allgemeinheit wieder zum Besuch zur Verfügung und auch die Gräber können geschmückt werden, lediglich festen Installationen, wie Grabumrandungen sollten derzeit noch nicht angegangen werden, da selbst bei erhaltenen Gräbern eine Verschiebung durch die Flut und eine damit notwendige Neuvermessung nicht ausgeschlossen werden kann.

Die Stadtverwaltung weist abschließend die Besucher auf die noch mangelnde Verkehrssicherheit der Wegeflächen hin und macht auf lockere Grabsteine und evtl. daraus resultierende Risiken aufmerksam.