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29.11.2020

Weltkriegsbombe erfolgreich entschärft

Guido Orthen und Peter Diewald danken für die gute Zusammenarbeit

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes entschärften am Sonntagmorgen in der Bahnhofstraße 12 erfolgreich eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. „Unser Dank gilt allen Helferinnen und Helfern. Sie haben sehr gut zusammengearbeitet, so dass die Entschärfung der Bombe sicher und problemlos ablaufen konnte“, zogen Bürgermeister Guido Orthen und der Erste Beigeordnete Peter Diewald eine positive Bilanz.

Rund 320 Anwohner und Firmen in dem zu räumenden Bereich waren bereits am vergangenen Mittwoch per Infoblatt darüber aufgeklärt worden, dass sie ihre Wohnungen und Geschäfte bis spätestens 9 Uhr verlassen haben müssen. Am Sonntag sorgten Polizei, Feuerwehr und Ordnungskräfte dafür, dass sich im Umkreis von 300 Metern um die Bombe niemand mehr in seiner Wohnung aufhielt. Die Evakuierungsaktion verlief schnell und reibungslos. „Alle Anwohner haben sich vorbildlich verhalten. Es gab keine größeren Probleme“, betonte Udo Schumacher, der von städtischer Seite den Einsatz leitete. Nur zehn Menschen hatten das Angebot der Kreisstadt angenommen, sich während der Evakuierung im Helmut-Gies-Bürgerzentrum am Marktplatz in Ahrweiler aufzuhalten, wo sie unter Einhaltung der AHA-Regeln mit Essen und Getränken versorgt wurden.

Der am 19.11.2020 im Zuge von Sondierungsmaßnahmen entdeckte Fund hatte eine teildetonierte 250kg-Bombe mit noch aktivem Frontalzünder zutage gebracht. Da von dem Fund keine akute Gefahr ausging, konnte die Entschärfung des Zünders mit der notwendigen Ruhe und Umsicht vorbereitet werden. Eine knappe halbe Stunde benötigten die Bomben-Experten, um den Blindgänger zu entschärfen. Nach der Entschärfung wurde die Bombe geborgen und zur Entsorgung in ein Fahrzeug verladen. Die einsatzleitenden Personen aller Hilfsorganisationen trafen sich zur Abschlussbesprechung am „Corpus Delicti“. Dort dankten Orthen und Diewald allen Beteiligten und lobten die hohe Professionalität und die fast schon routinierte Arbeit. „Allerdings hoffen wir nicht, dass diese Einsätze wirklich zur Routine werden“, bemerkte die Stadtspitze mit Blick darauf, dass ja erst 2017 eine amerikanische Fliegerbombe aus dem Zentrum von Ahrweiler geborgen worden war.

Nach Abschluss der Maßnahme wurde der geräumte Sicherheitsbereich für die dort lebenden Menschen wieder freigegeben, so dass die Menschen wieder in ihre Häuser zurückkehren konnten. Mehr als 150 Helferinnen und Helfer von Feuerwehr, Polizei, DRK und Stadt waren im Einsatz.