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25.07.2018

Große Konzerthalle und Konzertmuschel bis auf Weiteres gesperrt

Stadt setzt nach ersten Ergebnissen eines Prüfstatikers auf Sicherheit: „Weiterbetrieb ist in dieser Situation nicht mehr zu verantworten“  

Die Große Konzerthalle und die Konzertmuschel sind bis auf Weiteres gesperrt. Grund für diese Entscheidung sind erste Ergebnisse eines neuerlichen statischen Gutachtens, die der Gutachter zu Wochenbeginn mitteilte. „Demnach ist der Beton der alten Deckenkonstruktion inzwischen so korrodiert, dass ein erforderliches Sicherheitsniveau nicht mehr erreicht werden kann“, sagte Herbert Wiemer, Abteilungsleiter für das städtische Gebäude- und Grundstücksmanagement.

Im Rahmen der Neugestaltung der Kurparkliegenschaften war die Stadt gehalten zu prüfen, wie die Konzertmuschel und soweit möglich angrenzende Gebäudeteile als „Ankerpunkte“ erhalten bleiben und in eine Neubebauung integriert werden können.
In diesem Zusammenhang ist deutlich geworden, dass in der Großen Konzerthalle in den 1970er Jahren für eine Akustikdecke nachträglich 399 Gipselemente mit einem Gewicht von insgesamt 2,39 Tonnen eingebaut und an der alten Deckenkonstruktion nicht fachgerecht befestigt wurden. Diese Platten sorgen laut Gutachten bei der ohnehin geschwächten Decke für eine zusätzliche Belastung und sind zudem nicht ordnungsgemäß verankert.

Auch für die Betonplatte oberhalb der Konzertmuschel konnte eine erforderliche Festigkeit nicht mehr nachgewiesen werden. „In dieser Situation ist ein Weiterbetrieb der großen Konzerthalle und der Konzertmuschel nicht mehr zu verantworten“, so Wiemer. Die Stadt musste sich zur Sperrung entschließen. Der Lesesaal und die Trinkhalle sind jedoch weiterhin über den Wandelgang und die kleine Konzerthalle zugänglich.

Die Heilbad Gesellschaft Bad Neuenahr-Ahrweiler arbeitet nun intensiv daran, für anstehende Veranstaltungen Alternativen zu finden und wird die Gäste entsprechend informieren.