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24.02.2017

Fliegerbombe in Ahrweiler: Evakuierung wird vorbereitet

Nach Sondierung: Entschärfung erfolgt am Sonntag, 5. MärzLuftbild mit dem Evakierungsbereich Ahrweiler, 5. März 2017Handzettel "Informationen für die Bürger!" zum Download  

24. Februar 2017

Bei einer Pressekonferenz im Rathaus informierten Stadt und Polizei über den Fund einer Fliegerbombe und deren Beseitigung. Die Entschärfung auf dem Grundstück in der Ahrweiler Altstadt soll am Sonntag, 5. März erfolgen. Dafür wird es erforderlich, in einem Sicherheits-Radius von 500 Metern um den Fundort "Auf der Rausch" die dort lebende Bevölkerung zu evakuieren.


Die Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist derzeit "eingehaust". Foto: Karl Walkenbach

Bei dem Blindgänger, der am Mittwochnachmittag bei Erdarbeiten im Rahmen eines Wohnbauprojektes gefunden worden ist, handelt es sich um eine amerikanische Fünf-Zentner-Bombe vom Typ GP 500. Von der Bombe, die eine mechanische Aufschlagzündung besitzt, geht aktuell keine unmittelbare Gefahr aus. Bis zum Zeitpunkt ihrer Entschärfung wird diese rund um die Uhr bewacht.

Im Rahmen einer Sondierung hat eine Kampfmittelräumfirma am Freitag, 24. Februar, das Grundstück, das von einer Bruchsteinmauer umgeben ist, nach weiteren Bomben abgesucht. Es wurden keine weiteren Blindgänger gefunden.

Der vom Kampfmittelräumdienst festgelegte Radius von 500 Metern bezieht die gesamte Altstadt mit ein.  Dieser Sicherheitsbereich reicht westlich vom Winzerverein an der  Walporzheimer Straße bis zur Kreissparkasse im Osten sowie von der Schillerstraße im Süden bis kurz hinter die B267 im Norden.

Nach den bisherigen Planungen ist vorgesehen, dass an jenem Sonntag rund 3.600 Menschen aus diesem Bereich bis 9 Uhr ihre Wohnungen verlassen müssen. Neben diesen rund 2.150 Haushalten werden auch die Hotels in der Altstadt, das Alten- und Pflegeheim Sankt Maria Josef und die Ehrenwall-Klinik von dieser Maßnahme betroffen sein. Nach 9 Uhr werden Polizei, Ordnungsamt und Feuerwehr überprüfen, ob die Häuser in der Sicherheitszone geräumt sind. Danach kann direkt mit der Entschärfung begonnen werden.

Für den Bedarfsfall wird es zwei Betreuungsstellen für Evakuierte geben.
Diese werden für den Tag
an der Aloisiusschule, Blankartstraße 13, sowie
am Kloster Calvarienberg, Kalvarienbergstraße 50,
als Aufenthaltsmöglichkeit eingerichtet.

Die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler wird in der kommenden Woche ein Handzettel an die Haushalte im Sicherheitsbereich verteilen. Darin wird über Details und Verhaltensregeln informiert. Außerdem wird die Stadt ab Mittwoch, 1. März, von 8 bis 16 Uhr ein Info-Telefon einrichten. Hier die Rufnummern: 02641-87-264 und 87-188. Hier können sich auch Einwohner melden, die sich nicht selbstständig zu einer der beiden Betreuungsstellen bewegen können.

Luftbild vom Evakuierungsbereich