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08.12.2016

Städtische Einrichtungen bieten Informationstreffen für Eltern an

Auftaktveranstaltung behandelte das Thema „frühkindliche Sexualität“  

8. Dezember 2016

In der Schule und in Kindertagestätten bilden Elternabende neben Elterngesprächen die klassische Form der Elternarbeit. Um das Interesse daran wieder zu erhöhen, suchte die Stadtverwaltung zusammen mit den städtischen Einrichtungen nach sinnvollen Lösungen. Ein Ansatzpunkt sind gemeinsame Informationsangebote im Haus der Familie/Mehrgenerationenhaus: Zum Auftakt gab es die Veranstaltung „Körper, Liebe, Doktorspiele“ – frühkindliche Sexualität verstehen, schützen und begleiten.

Rund 30 Eltern und Fachkräfte aus den Kindertagesstätten, Grundschulen, Bildungs- und Beratungseinrichtungen waren hierzu ins Mehrgenerationenhaus gekommen. Referent Kai Müller vom Institut für Sexualerziehung Koblenz informierte über die Körper- und Sexualentwicklung bei Kindern. Dabei besprach er mit den Teilnehmern konkrete Alltagssituationen, die sexualpädagogisches Handeln herausfordern. In seinem Vortrag zeigte Müller zugleich viele Lösungsansätze auf, um mit den immer wieder auftretenden Situationen angemessen umgehen zu können. Wie wichtig das Thema ist, zeigten auch die anschließenden Diskussionen und der offene Austausch der Anwesenden.

Mit solchen Treffen wird versucht, die Elternbildung, bei der auch grundsätzliche Erziehungsfragen thematisiert werden, wieder in den Fokus zu bringen. Das Interesse daran war in den letzten Jahren stark zurückgegangen. „Oftmals waren bei den Veranstaltungen dann mehr Fachkräfte als Eltern anwesend,“ erklärt Gisela Burgau, Leiterin der Kindertagesstätte Rappelkiste in Bachem. „Der Organisationsaufwand und die Kosten stehen dann in keiner Relation zu dem Nutzen solcher Veranstaltungen“, so die Erzieherin weiter.

Die Stadtverwaltung und die städtischen Einrichtungen, zu denen neben den Grundschulen und Kindertagesstätten auch das Haus der Familie/Mehrgenerationenhaus und die Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKUJA) gehören, wollen dem mit solchen Aktionen entgegensteuern. „So wird einerseits die Beratung und Information der Eltern weiter ermöglicht und andererseits können wir die finanziellen und personellen Ressourcen bedarfsgerecht einsetzen“, erläutert Karin Kick. Die Netzwerkkoordinatorin bei der Stadtverwaltung Bad Neuenahr-Ahrweiler wies daraufhin, dass die nächste Veranstaltung im Frühjahr 2017 stattfinden wird. Sobald der Termin genau feststeht, wird zeitnah über die Einrichtungen eingeladen