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24.11.2016

Wenn der Winter Einzug hält: Städtischer Betriebshof ist gewappnet

Umfassende Vorbereitungen: Rufbereitschaften und Streupläne sind geregelt – Salz, Flüssigsalz und Lavagranulat sind eingelagert  

Noch hat der Winter mit Schnee und Eis nicht Einzug gehalten. Für den Fall der Fälle ist der Betriebshof der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler gut gerüstet. Auf dem Gelände am Dahlienweg sind bereits 25.000 Liter Flüssigsalz, 200 Tonnen Salz und 50 Tonnen Lavagranulat eingelagert. „Sollte der Bedarf höher sein, kann jederzeit zusätzliches Material dazu gekauft werden“, sagt Jens Heckenbach als zuständiger Abteilungsleiter.

Wann der Winter kommt und wie lange er dauern wird, ist noch nicht vorhersehbar. Der städtische Betriebshof hat jedenfalls seine Hausaufgaben gemacht und auch in diesem Jahr wieder rechtzeitig die entsprechenden Vorkehrungen getroffen: Nicht nur das benötigte Streugut ist da, auch die Winterfahrzeuge sind gecheckt und die Bereitschaftspläne fertig.

Streupläne regeln den Einsatz

Es sind die Mitarbeiter vom Betriebshof, die bei frostigen Witterungsbedingungen „raus müssen“, um auf den öffentlichen Flächen für rutschfreie Bedingungen zu sorgen. Gemäß den Bereitschaftsplänen können 36 Mitarbeiter im Bereich der Handstreukolonnen eingesetzt werden. Dies geschieht im dreiwöchentlichen Wechsel: Je Woche stehen also jeweils 12 Mitarbeiter auf Abruf bereit. 20 Kräfte sind für den Einsatz mit den Fahrzeugen eingeplant, davon zehn im wöchentlichen Wechsel. Drei Mitarbeiter fungieren dabei als Einsatzkoordinatoren, die sich ebenfalls wöchentlich abwechseln. Sie achten jeweils darauf, dass alles funktioniert und die anstehenden Aufgaben reibungslos erledigt werden.

Als Fahrzeuge für den Winterdienst dienen ein städtischer Lkw sowie drei kommunale Geräteträger. Diese haben bereits kürzlich ihre Funktionsprüfungen bestanden. Die Stadtverwaltung hat von einer Fremdfirma zudem zwei weitere Lkw angemietet, die auch für Steilstrecken geeignet sind. Wie und wo diese sechs Fahrzeuge und die Handstreukolonnen zum Einsatz kommen, regeln die vorbereiteten Streupläne.

Alle Ortschaften sollen erreichbar sein

Es gibt auch Notfallpläne für extreme Wetterlagen, bei denen zunächst alle verkehrswichtigen Straßen geräumt werden.  Dazu zählen natürlich auch die Zufahrt zu Krankenhaus und Polizei. „Im gesamten Stadtgebiet wird ein verkehrswichtiges Netz geräumt, um die Erreichbarkeit aller Ortschaften zu gewährleisten“, sagt Heckenbach.

Wann das Personal und die Fahrzeuge zum Räum- und Streudienst ausrücken, ist natürlich vom Wettergeschehen abhängig. Und das haben die Einsatzkoordinatoren im Blick, wenn sie die Wettermeldungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) erhalten und auswerten. Zu ihren Maßnahmen der Früherkennung gehören auch Kontrollfahrten im Stadtgebiet. „All dies geschieht in einer engen Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion Bad Neuenahr-Ahrweiler, den Feuerwehren aus Bad Neuenahr und Ahrweiler sowie den einzelnen Ortsvorstehern“, so Heckenbach.

Im städtischen Hauhalt sind für den Winterdienst insgesamt 90.000 Euro eingestellt. Doch nicht nur die Stadt, auch deren Bürger müssen bei Schnee und Eis aktiv werden. Daher erinnert die Stadtverwaltung die Eigentümer von Grundstücken an die Straßenreinigungspflicht, die den Straßenanliegern obliegt. Hierzu zählen insbesondere die Pflichten zur Schneeräumung und Glättebeseitigung auf Fahrbahnen und Gehwegen in der Zeit von 7 bis 20 Uhr.