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12.05.2016

Städtisches Wasserwerk nimmt die ersten beiden neuen UV-Desinfektions-Anlagen in Betrieb

Trinkwasserversorgung: Nach Regelbetrieb der Anlagen wird Chlorung reduziert  

12. Mai 2016

Das städtische Wasserwerk hat bei den zeitaufwändigen Sanierungsarbeiten an dem Transportleitungs-System ein wichtiges Etappenziel erreicht: eine Firma für Anlagenbau hat in den vergangenen Wochen die beiden neuen UV-Anlagen in den Hochbehältern Birresdorf und Tritschkopf eingebaut. Nachdem im Beisein des Ersten Beigeordneten Detlev Koch die Anlagen in den Regelbetrieb gesetzt wurden, wird dort die Chlorung des Trinkwassers reduziert.

Bei der UV-Technik wird das Wasser mit ultraviolettem Licht behandelt und erst danach in das städtische Leitungsnetz eingespeist. „Die UV-Anlagen haben eine desinfizierende Wirkung, da bei dem Bestrahlen mit ultraviolettem Licht Mikroorganismen inaktiv gemacht werden“, erläutert Diplom-Ingenieur (FH) Thomas Blech, der als stellvertretender Werkleiter des Wasserwerkes im Einsatz ist. Der Wassertransport läuft demnach wie folgt ab: Wenn der Wasserstand in einem der beiden Hochbehälter einen gewissen Stand unterschreitet, wird über die Fernwirkanlage Wasser vom Pumpwerk in Wachtberg „angefordert“. Wenn dort der Startvorgang eingeleitet wird und die Pumpen langsam „hochfahren“, sind in den Hochbehältern die UV-Anlagen mittels Technik auf die bevorstehende Arbeit vorbereitet. 

„Darüber hinaus haben wir als reine Vorsorgemaßnahme bereits die nächsten Projekte fest im Blick,“ so Dirk Weber, Leiter des Wasserwerkes. Der städtische Werksausschuss Wasser hat in seiner jüngsten Sitzung am 26.04.2016 dem Einbau von zwei weiteren UV-Anlagen in den städtischen Brunnenanlagen „An den Ulmen“ und „Walporzheimer Straße“ zugestimmt. Diese sollen im dritten Quartal 2016 installiert werden und in Betrieb gehen.

„Mit dem Einbau der beiden UV-Anlagen sind wir bei der Sanierung an dem Transportleitungs-System `Wachtberg bis einschließlich Birresdorf und Tritschkopf´ entscheidende Schritte weitergekommen“, sagt der Erste Beigeordnete Detlev Koch. Die Chlorung am Ausgang der Hochbehälter konnte daraufhin auf 0,15 mg / Liter reduziert werden. Im Rahmen der Installation der weiteren UV-Anlagen verfolgt das Wasserwerk für das dritte Quartal 2016 als abschließendes Ziel den vor dem Störfall vorhandenen Vorsorgechlorwert von 0,1 mg / Liter zu erreichen. Wie bei allen anstehenden Sanierungsmaßnahmen wurde auch der Einbau der UV-Anlagen mit Sachverständigen und dem Gesundheitsamt der Kreisverwaltung in konstruktiver Abstimmung umgesetzt. Koch: „Ziel war und ist es, die Chlorung im Verteilnetz innerhalb der Stadt wieder auf den reinen Vorsorge-Wert vor dem Störfall im September 2014 zu verringern.“