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01.07.2015

"Pionierinnen des deutschen Frauenfußballs"

Bis 14. August im Rathhaus Bad Neuenahr-Ahrweiler ausgestellt 

16. Juni 2015

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Noch bis 14. August ist im Rathaus Bad Neuenahr-Ahrweiler die Wanderausstellung „Pionierinnen des deutschen Frauenfußballs“ zu sehen.

Im Mittelpunkt des Projekts stehen die persönlichen Erfahrungen und Geschichten jener Menschen, die den deutschen Frauenfußball maßgeblich geprägt und mitgestaltet haben. Es sind die Trainer- und Spielerpersönlichkeiten, die mit ihrem Engagement den Frauenfußball zu dem gemacht haben, was er heute ist. Wovon die Pionierinnen der ersten Stunde zu träumen wagten, ist zu einer kollektiven Erfolgsstory geworden, die der Fotograf Günther Bauer mit seinen Bildern und Interviews einfühlsam zum Ausdruck bringt.

Der Ausstellungsort Bad Neuenahr besitzt dabei eine besondere Bedeutung. Der frühere SC 07 Bad Neuenahr (heute SC13) ist nicht nur einer der ältesten Fußballvereine im Rheinland, mit seiner 1969 ins Leben gerufenen Abteilung „Frauenfußball“ erwies er sich auch als richtungsweisend für die gesamte Republik.

Zu den herausragenden Spielerinnen der ersten Stunde gehört Martina Hertel, geborene Arzdorf. Bei der WM in Italien 1970 schoss die damals 15-Jährige das einzige Tor für ihre Mannschaft. In ihrer neunjährigen Karriere ging die Stürmerin mit mehr als 200 Toren als „weiblicher Gerd Müller“ in der Geschichte des Frauenfußballs ein. Zu den Pionierinnen des Vereins gehört ebenfalls Maria Breuer, geborene Nelles, die als Torfrau im Alter von 17 Jahren ebenfalls an der inoffiziellen WM 1970 teilnahm.

Ein Blick in die Gegenwart unterstreicht die Bedeutung des SC Bad Neuenahr für die Entwicklung und Förderung des Frauenfußballs in Deutschland. Ehemalige Spielerinnen des Vereins gehörten später auch auf nationaler Ebene zu den Leistungsträgern, wie etwa Steffi Jones, designierte Nationaltrainerin (ab 2016) oder die Torschützenkönigin Celia Sasic, in Bad Neuenahr besser bekannt unter ihrem Mädchennamen Okoyino da Mbabi.

Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss des Altbaus zu besichtigen: Öffnungszeiten: Mo – Fr 8 - 12 Uhr; Di + Do 14 – 16 Uhr. Zur Ausstellung ist ein informativer Katalog erschienen, der in den Buchhandlungen in der Telegrafenstraße und Kreuzstraße zu erwerben ist.