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23.04.2015

Turbo fürs Internet

Deutsche Telekom AG baut Kabelverzweiger mit Vectoring aus 

23. April 2015

Bad Neuenahr-Ahrweiler wird schneller: Telekom startet mit Vectoring Ausbau

•                    35 Kilometer Glasfaser  werden verlegt .

•                    Mehr Tempo im Internet: bis zu 100 MBit/s.

•                    Ca.15.000 Haushalte können ab Ende 2015 schnelles Internet nutzen.

Jetzt geht es los: Die Telekom hat mit dem Ausbau von schnellen Internetanschlüssen im Vorwahlbereich 02641 begonnen. Als erstes wird das Unternehmen 33 Kilometer Glasfaser verlegen und 63 Multifunktionsgehäuse neu aufstellen oder mit modernster Technik ausstatten. Dadurch werden ca. 15.000 Haushalte in Bad Neuenahr-Ahrweiler und im Grafschafter Ortsteil Lantershofen bis Ende 2015 Vectoring-fähig.

Vectoring ist ein Datenturbo auf dem VDSL-Netz. Im Vergleich zu einem bisherigen VDSL-Anschluss (Very Highspeed Digital Subscriber Line) verdoppelt sich das maximale Tempo beim Herunterladen auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s). Beim Heraufladen vervierfacht sich das Tempo sogar auf bis zu 40 MBit/s. Das hilft beim Austausch von Dokumenten, Fotos und Videos über das Netz. Das neue Netz wird so leistungsstark sein, dass Telefonieren, Surfen im Internet und Fernsehen gleichzeitig möglich sind.

„Ich freue mich, dass die Arbeiten nun starten“, sagte Bürgermeister Guido Orthen. „Die Stadt unterstützt den Ausbau nach besten Kräften, die Zusammenarbeit läuft sehr gut. Schnelle Internetverbindungen sind aus dem Leben unserer Bürgerinnen und Bürger nicht mehr wegzudenken – privat und insbesondere für unsere Betriebe . Sie sind ein wichtiger Standortvorteil. Leistungsfähige Netze zum schnellen Informations- und Wissensaustausch sind unbedingte Voraussetzung für wirtschaftliches Wachstum und die positive Entwicklung von Kommunen.“

„Wir wissen, wie wichtig ein leistungsfähiger Internet-Anschluss ist, deshalb treibt die Deutsche Telekom seit Jahren den Breitband-Ausbau nach Kräften voran“, sagt Ralph Remlinger, Projektleiter für den Breitbandausbau der Telekom Deutschland in der Region. „Auf dem neuen Netz können wir den Kunden alles aus einer Hand bieten: Telefonie, Internet und Fernsehen.“

 

Drei Schritte zum schnellen Internet

Erfolg in drei Etappen. Erstens: Auf der Strecke zwischen der örtlichen Vermittlungsstelle und dem Multifunktionsgehäuse wird das Kupferkabel durch Glasfaserkabel ersetzt. Glasfaser ist das schnellste Übertragungsmedium. Das hohe Tempo hat allerdings seinen Preis: Das Verlegen von Glasfaser kostet rund 70.000 Euro pro Kilometer.

Zweitens: Die grauen Kästen am Straßenrand werden intelligent. Sie werden mit modernster Technik ausgestattet und zu einer Art Mini-Vermittlungsstelle. Hier werden unter anderem die Datenpakete vom Kupferkabel auf die Glasfaser übergeben. Diese sogenannten Multifunktionsgehäuse (MFG) werden über das Ausbaugebiet verteilt. Die Entfernung zwischen Kunde und MFG soll möglichst gering sein. Es gilt die Faustformel: Je näher der Kunde am MFG wohnt, desto höher ist seine Geschwindigkeit.

Drittens: Die Kupferleitung, die vom MFG zum Kunden führt, wird mit der Vectoring-Technik schneller. Die neue Technik beseitigt die elektromagnetischen Störungen, die auf der Kupferleitung auftreten. Dadurch ist mehr Tempo beim Herauf- und Herunterladen möglich. Beim Herunterladen erhöht sich die Geschwindigkeit von 50 auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s). Beim Heraufladen vervierfacht sich die Geschwindigkeit von 10 auf bis zu 40 MBit/s. Das hilft beim Austausch von Dokumenten, Fotos und Videos über das Netz. Das neue Netz wird so leistungsstark sein, dass Telefonieren, Surfen im Internet und Fernsehen gleichzeitig möglich sind.