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25.07.2013

Quartierskonzept: Befragung lieferte sehr gute Datenbasis

Pilotprojekt für den Altstadtkern Ahrweiler zum Thema Klimaschutz: Magdalena und Albert Kirfel  gewinnen Thermografie für ihr Haus  

25. Juli 2013

Zum laufenden städtischen Pilotprojekt im Altstadtkern Ahrweiler zum Thema Klimaschutz gehörte auch eine Befragung von Haushalten. Unter den Teilnehmern wurden kostenfreie Gebäudethermografieaufnahmen verlost, die das beauftragte Planungsbüro erstellte. Die Gewinner Magdalena und Albert Kirfel  erhielten jetzt den Thermografiebericht für ihr Haus an der Niederhutstraße aus den Händen des Ersten Beigeordneten Detlev Koch.


Detlev Koch (2.v.r.) im Gespräch mit Magdalena (r.) und Albert Kirfel (3.v.r.) und der städtischen Mitarbeirein Sybille Bunse.

„Die Ergebnisse der Befragung lieferten eine sehr gute Datengrundlage für die Erstellung des Quartierkonzeptes“, sagte Koch, der sich insgesamt über die breite Unterstützung durch die Bürger im Altstadtkern freute. Ziel der Fragebogenaktion war es, u. a. die Baujahre, die Wohnfläche sowie die Wärmeenergiebedarfe der einzelnen Häuser zu ermitteln, um die energetische Gesamtsituation des Stadtquartiers detailliert zu erfassen.

Aus den erhobenen Daten erstellte das Institut für angewandtes Stromstoffmanagement (IfaS) der FH Trier –Umwelt-Campus Birkenfeld eine Typologie, in der die Gebäude der Altstadt nach Alter und Wohnfläche klassifiziert sind. Über einen Vergleich mit ähnlichen Gebäudetypen ist es nun möglich, den Energiestandard zu bewerten. Außerdem lassen sich so energetische Sanierungsmaßnahmen für die jeweiligen Gebäudetypen ableiten. Auf Basis des Quartierskonzepts erhalten die Gebäudeeigentümer der Altstadt Ahrweiler zukünftig eine Handreichung zu wirtschaftlich sinnvollen energetischen Sanierungsmaßnahmen.
Erste Zwischenergebnisse des in der Erarbeitung befindlichen Konzepts, das im Rahmen des KfW-Förderprogramms „Energetische Stadtsanierung“ gefördert wird, hatte das Hochschulinstitut Ifas in der Stadtratssitzung am 1. Juli vorgestellt.

„Es geht darum, Maßnahmen zu entwickeln, die den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen senken, den Anteil der regenerativen Energieerzeugung erhöhen und zu einer städtebaulichen sowie funktionellen Aufwertung beitragen“, fasste der Erste Beigeordnete die Konzeptziele zusammen. „Für die  Datenerhebung spielte die Befragung der Haushalte im Altstadtkern eine wichtige Rolle.“

Detlev Koch bedanket sich im Namen der Stadt ausdrücklich für die große Mitwirkungsbereitschaft der Bevölkerung im Plangebiet und gratulierte dem Ehepaar Kirfel zu ihrem Losglück.

Die Thermographie-Aufnahmen zeigen ihnen nun, wie die thermische Abstrahlung der Gebäudeoberflächen an ihrem Anwesen in der Niederhutstraße aussehen. Auf diese Weise lassen sich energetische Schwachstellen der Bauteile und verdeckte Wärmebrücken nachweisen. „Die Infrarot-Aufnahmen werden bei Dunkelheit und möglichst niedrigen Außentemperaturen durchgeführt, um die Wärmeverluste sichtbar zu machen“, erklärte Stadtplaner Alfred Bach. Die Thermografie stelle eine sinnvolle Ergänzung zu einer professionellen Energieberatung durch einen qualifizierten Gebäudeenergieberater dar.