Menuebutton
Menü
Mapbutton
Karte
Suchbutton
Suche

29.07.2013

Jannik auf Informationsbesuch im Rathaus

Spielplatz Heppingen: Erster Beigeordneter Detlev Koch zollte jungem Unterschriftensammler Respekt  

Das engagierte Auftreten eines neunjährigen Jungen wird von der Stadtverwaltung  wahr – und auch ernst – genommen: Der neunjährige Jannik Witsch, der 180 Unterschriften für den Erhalt „seines Spielplatzes“ in Heppingen gesammelt hat, kam auf Einladung des Ersten Beigeordneten zu einem Informationsgespräch ins Rathaus. Dort erwartete ihn neben Detlev Koch auch Heppingens Ortsvorsteher Bernhard Bitzen. Gemeinsam mit den städtischen Mitarbeitern Alfred Bach und Martin Jung erläuterten sie ihm die Sachlage zur Spielplätzen im Stadtgebiet.


„Das sind aber viele Leute“, meinte Jannik Witsch mit Blick auf die Gesprächspartner. „Dass Spielplätze geschlossen werden müssen, ist natürlich eine Sache, die insbesondere Kindern nicht gefällt,“ sagte Detlev Koch zu Beginn des Treffens. Der Erste Beigeordnete nahm sich Zeit und erläuterte dem Heppinger Grundschüler, der mit seiner Mutter erschienen war, die Zusammenhänge. Weder die Verwaltung noch die jeweiligen Ortsbeiräte, der zuständige Fachausschuss oder letztendlich der Stadtrat hätten es sich dabei leicht gemacht, zu einem Ergebnis zu kommen. Doch das Ergebnis müsse man akzeptieren, auch wenn es schmerzt.

Martin Jung, bei der Stadtverwaltung zuständig für Spielplätze, vermittelte die Fakten. So sind er und seine Mitarbeiter verantwortlich für insgesamt 56 Spielplätze und Spielpunkte im Stadtgebiet. „Die Spielplätze zu säubern und die vielen Spielgeräte in Schuss zu halten, kostet viel Zeit und Geld“, sagte Jung. „Und auch eine Stadt wie Bad Neuenahr-Ahrweiler muss sparen“, ergänzte Detlev Koch, „und das betrifft dann leider auch den ein oder anderen Spielplatz, neben einer Vielzahl anderer Einsparungen.“

Im Verhältnis zur Einwohnerzahl gibt es in der Stadt ein sehr umfangreiches Angebot an Spielplätzen. Doch das Angebot wird nach Auskunft der Stadt nicht mehr so stark genutzt. „Das hat etwas mit einem insgesamt geänderten Freizeitverhalten und der zunehmenden Ganztagsbetreuung in Schulen und Kindergärten zu tun“, so Alfred Bach. So seien im Jahr 2011 alle Spielplätze zu fünf unterschiedlichen Terminen im Juni und August auf die Besucherzahlen überprüft worden. Dazu Martin Jung: „Das Ergebnis war absolut ernüchternd. In neun von zehn Fällen waren „Nullnummern“ zu verzeichnen.“