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07.08.2012

Themenjahr „Stolpersteine“ startet in das zweite Halbjahr

Von Kunst im Widerstand bis zur jüdischen Festung Masada  


Nachdem die Sommerferien nun ihrem Ende zugehen, läutet die Rathaus-Kultur Bad Neuenahr-Ahrweiler im August mit drei Veranstaltungen das 2. Halbjahr des Themenjahres „Stolpersteine“ ein.

 Los geht es am Freitag, 10. August 2012, mit einer Lesung von Ingeborg Heins unter der Überschrift „Rahel Varnhagen von Ense: Das Leben einer Jüdin in der Romantik“. Es handelt sich um eine Veranstaltung des Frauenforums Kreis Ahrweiler, welche von 15 bis 17 Uhr im Haus der Familie/Mehrgenerationenhaus im Stadtteil Bad Neuenahr stattfindet. Der Eintritt kostet 2 Euro.

 Ab Samstag, 11. August 2012, lädt das Museum der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler zur neuen Sonderausstellung „Otto Pankok (1893-1966): Kunst als Mittel des politischen Widerstands“ ein. Otto Pankok gehörte zu jenen verfemten Künstlern, deren Werke nicht dem nationalsozialistischen Kunstideal entsprachen und die deshalb im Dritten Reich Mal- und Verkaufsverbot erhielten. Bereits seit Anfang der 30er Jahre wehrte er sich mit aller Kraft gegen politische Bevormundung und den Rückfall in die Barbarei. Seine Kunst entwickelte sich immer mehr zu einer Demonstration der Menschlichkeit. Es war ihm ein wichtiges persönliches Anliegen, sich mit seinen Motiven für Entrechtete, Gefolterte und Verfolgte einzusetzen. Otto Pankoks Arbeiten aus der Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft zählen heute zu den bedeutendsten Zeugnissen des Widerstands der Bildkunst in Deutschland.

Das Museum der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler schätzt sich daher sehr glücklich, Grafiken und Zeichnungen dieses national wie international anerkannten Künstlers aus dem Otto-Pankok-Museum Bad Bentheim zeigen zu können. Die Öffnungszeiten: mittwochs bis freitags sowie sonntags 10 bis 17 Uhr, samstags 13.30 bis 17 Uhr (Tel. 02641/31516 oder 87-196).

Das Museum Roemervilla bietet am Donnerstag, 23. August 2012, einen Vortrag über "Die Bedeutung der Festung Masada für das Jugendtum gestern und heute" an. Die am Südwest-Ende des Toten Meeres gelegene Felsenfestung Masada ist der Ort des letzten jüdischen Widerstands gegen die römischen Besatzer. Wie die Ereignisse aus dem 1. Jahrhundert nach Christus noch heute die Geschichte des Jugendtums beeinflussen, erläutert Referentin Leah Rauhut-Brungs um 18 Uhr in den Räumlichkeiten des Museums. Der Eintritt ist frei.

Das Museum der Stadt zeigt Grafiken des Künstlers Otto Pankoks aus den 1930er und den 40er Jahren, welche zu den bedeutendsten Kunstwerken im Widerstand gegen den Nationalsozialismus zählen.