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25.05.2012

Grünflächeninformationssystem heißt das Zauberwort

Stadt erfasst derzeit Pflegedaten für Grün- und Freiflächen  

25. Mai 2012

Von der Blumenpyramide bis zum Friedhof und vom kleinen Straßenbeet bis zum Sportplatz: zum Aufgabengebiet der städtischen Gärtner gehören Flächen unterschiedlicher Größe. Um die Pflege zu optimieren und die Unterhaltungskosten zu verringern, setzt die Stadt künftig auf Computersoftware. „Grünflächeninformationssystem“ heißt hier das Zauberwort.

Doch bevor das neue Programm greifen kann, ist eine umfassende Datensammlung erforderlich. Deshalb werden derzeit sämtliche städtische Grünflächen, im Computerdeutsch „Betriebspunkte“ genannt, zunächst vor Ort erfasst und danach am Rechner digitalisiert. 

„Ende letzen Jahres haben wir das erste Pflegerevier mit dem Dahliengarten und dem Kaiserin-Auguste-Viktoria Park probeweise aufgenommen und im Programm erfasst“, sagte Martin Jung. „Jetzt setzen wir die Arbeiten abschnittsweise fort“, so der  zuständige Abteilungsleiter und Landschaftsarchitekt. Aufgelistet werden zunächst verschiedene Grünflächentypen, also etwa Gehölzflächen, Stauden, Rasen oder Sommerblumen. Aber auch Ausstattungselemente wie Bauwerke, Bänke oder Brunnen werden an jedem Betriebspunkt berücksichtigt. Erst danach lassen sich zahlen- und flächenmäßige Auswertungen vornehmen. Bei entsprechender Erfassung der Arbeitsdaten macht die neue Software auch eine sogenannte „Betriebskostenrechnung“ möglich: Lohn-, Material- und Gerätekosten lassen sich dann durch den Betriebshof betriebspunktbezogen auswerten.

Martin Jung rechnet mit mehr als 500 Betriebspunkten, die aufzunehmen sind: „Alleine die Erfassung und Übernahme in das Programm werden uns mit externer Unterstützung noch geraume Zeit beschäftigen.“ Große Hoffnungen knüpft auch der Erste Beigeordnete der Stadt, Detlev Koch, an das geplante Grünflächeninformationssystem. „Die Pflegedaten sämtlicher städtischer Grünanlagen werden zusammengeführt, verwaltet und regelmäßig aktualisiert. All dies liefert uns belastbare Entscheidungsgrundlagen für die Grünentwicklung der Stadt. Der Aufwand ist erheblich, aber der Bedeutung des Grüns für die Stadt durchaus angemessen“, so Koch.


Auch Spielplätze werden als „Betriebspunkte“ vor Ort erfasst.