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23.03.2012

Förderobjekt in der Oberhut kann sich sehen lassen

Neues Förderprogramm „Historische Stadtbereiche“ kommt gut an – Gelungenes Beispiel: Oberhutstraße 20 


Der Erhalt historisch bedeutsamer Bausubstanz lohnt sich, vor allem für die Hauseigentümer. Ein gelungenes Beispiel dafür, wie sinnvoll es ist, bereitgestellte Fördermittel zu nutzen, zeigt sich an dem denkmalgeschützten Fachwerkgebäude in der Oberhutstraße 20. Für das Gebäude der Eheleute Ulrike Kaiser und Harald Noethen wurden für die aufwendige, zu einem erheblichen Teil aus Privatmitteln finanzierte Sanierungsmaßnahme, auch umfangreiche Gelder aus dem von Bund, Land und der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler gemeinsam finanzierten Förderprogramm „Historische Stadtbereiche“ bereitgestellt.

Zum Hintergrund: Die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler war im Jahre 2009 in das neue Förderprogramm „Historische Stadtbereiche“ aufgenommen worden. „Wesentliches Ziel des Programms ist es, insbesondere historische Stadtkerne mit stadtbildprägender Bausubstanz auf breiter Grundlage zu sichern und zu erhalten“, erläutert Detlev Koch. Der Erste Beigeordnete der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler weiter: „Im Gegensatz zu den in Vorjahren durchgeführten Sanierungsmaßnahmen ist der Schwerpunkt der Förderung nicht nur auf öffentliche Maßnahmen, sondern gleichermaßen auch auf private Maßnahmen ausgerichtet.“ Damit sollen auch umfassende Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen an stadtbildprägender Bausubstanz gefördert werden. Wichtig dabei: Die Förderung bedarf einer vertraglichen Vereinbarung.

Nachdem die förderrechtlichen Vorgaben feststanden, konnten im vergangenen Jahr die ersten vertraglichen Vereinbarungen zu den förderfähigen Maßnahmen abgeschlossen werden. „Erfreulicherweise besteht ein recht großes Interesse an dem Förderprogramm, sodass bislang für acht Förderobjekte Modernisierungsverträge abgeschlossen werden konnten“, so Detlev Koch weiter.

Hierzu gehört auch das Haus in der Oberhutstraße 20. Das Gebäude wies insbesondere erhebliche Schäden an Teilen der Fachwerkkonstruktion auf, sodass die Bausubstanz einer umfangreichen Instandsetzung bedurfte. So galt es, mehrere Fachwerkbalken einschließlich Gefache zu erneuern. Dabei konnte auch ein Schwellbalken freigelegt und restauriert werden, der bisher unter Putz verborgen war. Zudem wurden im Zuge der Fassadensanierung auch störend wirkende Fassadenmaterialen entfernt und fachgerecht durch einen Basaltsockel ersetzt. Erfreulicherweise konnte auch das alte Holztor erhalten und instandgesetzt werden. Hinzu kamen Maßnahmen zur energetischen Verbesserung.

„Wir hoffen, dass noch zahlreiche weitere Hauseigentümer diesem positiven Beispiel folgen werden und mit dem finanziellen Anreiz durch das Förderprogramm auf diese Weise die noch zahlreich vorhandene historische Bausubstanz erhalten bleibt“, sagte Detlev Koch.
Ansprechpartner für das Förderprogramm sind Sybille Bunse und Alfred Bach.