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12.07.2011

Dokumentationsstätte Regierungsbunker wird an städtische Infrastruktur angeschlossen

Verträge regeln Wasserversorgung und Abwasserentsorgung 

Detlev Koch für die Kreisstadt, Dr. Wilbert Herschbach für den Heimatverein Alt Ahrweiler und Jürgen Schausten für die BIMA unterzeichneten die Verträge.

Die hohen Besucherzahlen in der Dokumentationsstätte Regierungsbunker machten hinsichtlich Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Handlungsbedarf notwendig. Um dafür erforderliche Baumaßnahmen angehen zu können, unterzeichnete jetzt der Heimatverein Alt-Ahrweiler – als Träger der Einrichtung – mit der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler und der Bundesanstalt für Immobileinaufgaben (BIMA) entsprechende Verträge.

Ein rund 200 Meter langes Teilstück des ehemaligen Regierungsbunker ist seit dem 1. März 2008 für die Öffentlichkeit zugänglich. Mitte Juni 2011 konnte bereits der 250.000 Besucher gezählt werden. „Die Zahl zeigt, dass die Dokumentationsstätte Regierungsbunker als Zielpunkt bei geschichtlich Interessierten bestens ankommt“, sagt Dr. Wilbert Herschbach, erster Vorsitzender des Heimatvereins. Der enorme Besucherzuspruch führt jedoch zu einem massiv erhöhten Wasserbedarf und demzufolge auch zu einer großen Abwassermenge. Da es keine entsprechenden Leitungsnetze gibt, müssen Wasser und Abwasser bisher mobil ver- bzw. entsorgt werden. Jetzt soll die Dokumentationsstätte Regierungsbunker an die städtische Infrastruktur angeschlossen werden. Den Bau entsprechender Ver- und Entsorgungsleitungen regelt das Vertragswerk.

Demnach soll zur Wasserversorgung eine Leitung vom Hochbehälter Silberberg erstellt werde. Die Kosten dafür trägt der Heimatverein Ahrweiler als Bauherr. Die Wasserleitung zum Bunker werde nach Fertigstellung in das Eigentum des Wasserwerks kostenlos übertragen. Die Wasserleitung soll nach der Traubenernte, aber spätestens Anfang November, verlegt werden. Ähnlich ist die Vorgehensweise beim Bau der Abwasserleitung. Der Heimatverein stellt diese her und überträgt diese kostenlos in das Eigentum der Kreisstadt. Die künftige Unterhaltung liegt hier beim Abwasserwerk der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler. „Das Abwasserwerk und das Wasserwerk unterstützen den Verein bei der erstmaligen Herstellung der Leitungen“, erläuterte der Erste Beigeordnete der Stadt Detlev Koch.

Die am Vertragsgeschehen beteiligte Bundesanstalt für Immobilienaufgaben erteilte für die Maßnahme und deren Finanzierung ihre Zustimmung. Die BIMA hatte den „ehemaligen Ausweichsitz der Bundesrepublik Deutschland“ im Jahre 2005 dem Heimatverein Alt Ahrweiler übertragen.