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21.07.2011

Kooperation für mehr Versorgungssicherheit

Bad Neuenahr-Ahrweiler und Grafschaft investieren gemeinsam in neuen Trinkwasser-Hochbehälter 

Kooperationspartner bei der Vertragsunterzeichnung

Für eine langfristige und sichere Versorgung mit Trinkwasser investieren die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler und die Gemeinde Grafschaft gemeinsam in den Bau und Betrieb eines neuen Trinkwasser-Hochbehälters in Grafschaft-Birresdorf. Den Kooperationsvertrag unterzeichneten heute Achim Juchem, Bürgermeister der Gemeinde Grafschaft, und der Erste Beigeordnete der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler Detlev Koch im Beisein von Günter Jöhl, dem technischen Geschäftsführer der Energieversorgung Mittelrhein GmbH (EVM) und Torsten Ohlert, dem Geschäftsführer der EURAWASSER Mittelrhein GmbH. Die EVM betreut als Betriebsführerin die Wasserversorgung der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, EURAWASSER ist Betriebsführerin des Wasserwerkes Grafschaft.

„Durch den gemeinsamen Bau des Hochbehälters können wir Kosten sparen und Synergien nutzen“, waren sich Achim Juchem und Detlev Koch einig. Grafschaft bekomme einen starken Partner beim Bau des Hochbehälters. Bad Neuenahr-Ahrweiler erhalte durch den neuen Hochbehälter eine wesentlich effizientere Trinkwasserversorgung für die Stadtteile Kirchdaun, Gimmigen, Lohrsdorf und Köhlerhof. Die bisher dazu benötigten Pumpwerke, Druckaufbereitungsanlagen sowie Hoch- und Tiefspeicher können mittelfristig außer Betrieb genommen werden.

Durch den gemeinsamen Neubau wird die Versorgungssicherheit erhöht, da in den Hochbehälter sowohl Trinkwasser des Wasser-werks der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler als auch der Gemeinde Grafschaft eingespeist wird. Hierdurch können sich die Wasserwerke in Notfallsituationen ebenfalls gegenseitig unterstützen.

In dem neuen Wasserspeicher ist ein Volumen von 200 Kubikmeter für einen Teil der Gemeinde Grafschaft vorgesehen. Rund 600 Kubikmeter Trinkwasser stehen für die Trinkwasserversorgung der Bereiche Kirchdaun, Gimmigen, Lohrsdorf und Köhlerhof zur Verfügung. Die Investitionskosten in Höhe von rund 1.000.000 Euro sowie die Betriebskosten werden nach dem Nutzungsvolumen im Verhältnis 75 zu 25 zwischen den Kommunen aufgeteilt. Auch die Aufgabenverteilung gehen beide gemeinsam an. „Da der Großteil des Wasserspeichers für Bad Neuenahr-Ahrweiler genutzt wird, beauftragen wir die EVM, die bereits seit vielen Jahren zuverlässig als Betriebsführerin die Wasserversorgung für unsere Stadt wahrnimmt, mit dem Betrieb des Hochbehälters“, sagte Detlev Koch. Die Aufgaben des Bauherren hingegen übernimmt die Gemeinde Grafschaft unter der Betreuung von EURAWASSER. „Denn das Grundstück für den Hochbehälter gehört zur Gemarkung Birresdorf“, erklärte Achim Juchem. Zurzeit wird der Genehmigungsantrag für den Neubau zur Vorlage an die Struktur- und Genehmigungsbehörde Nord erarbeitet. Der Baubeginn ist für Ende 2011 geplant.