Zukunftsprojekt „Neugestaltung der Kurparkliegenschaften“ startet

Der Kurpark erhält ein neues Gesicht. Im Anschluss an die Klangwelle beginnen Ende Oktober/Anfang November die Vorbereitungen für die Abbrucharbeiten im Kurpark in Bad Neuenahr. Die Baukonstruktionen im Kurpark haben laut Gutachten das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Darüber hinaus ist die untersuchte Bausubstanz nicht sanierungsfähig. Aus diesem Grund, ist ein Abriss und eine Neuerrichtung der Gebäude notwendig geworden. Eine Abbruchgenehmigung der Unteren Denkmalbehörde stammt bereits aus dem Jahr 2017.

Der Kurpark gilt für das Stadtbild als eine herausragende städtebauliche Fläche. Aus diesem Grund wurden ausführliche Beratungen im Stadtrat und anderen städtischen Gremien geführt, um dieses zukunftsweisende Projekt in die Wege zu leiten und Neues zu schaffen.

Die Neubebauung der städtischen Kurparkliegenschaften soll eine deutliche Aufwertung durch ein der einmaligen Lage entsprechendes Nutzungskonzept erfahren. Mit der Planung wird das Ziel verfolgt, die städtebauliche Funktion durch eine qualitative Bebauung und eine höherwertige Nutzung deutlich zu steigern.

Das städtebaulich-architektonische Konzept sieht vor, Kolonnaden zu errichten, die zwischen dem Straßenraum und der anschließenden Parkanlage vermitteln. Der südliche, dem Thermalbadehaus gegenüberliegende Abschnitt der Kurparkrandbebauung soll, unter Erhalt der drehbaren Orchestermuschel, Räumlichkeiten wie beispielsweise den Konzertsaal beherbergen. Dem Gegenüber soll ein Gebäude entstehen, welches den offenen Raum der heutigen und zukünftigen Veranstaltungsfläche fasst. Den nördlichen Abschluss der Planung soll ein Café bilden, welches sich mit dem Außengastronomiebereich über die Ahr erstreckt und neue Perspektiven auf Park, Stadt und Fluss eröffnet.

Priorität haben aber vorerst die Gebäude der öffentlichen Bedarfe, um es den Bürgerinnen und Bürgern zu ermöglichen, diese schnellstmöglich wieder nutzen zu können. Die Neubauten der öffentlichen Bedarfe sollen u.a. das Haus des Gastes, die Tourist-Info, die Konzerthalle und die Stadtbibliothek beheimaten und zunächst errichtet werden.

Bereits in der Stadtratssitzung am 29.04.2019 machte Bürgermeister Guido Orthen auf die besondere Bedeutung der Arbeiten für die Zukunft der Stadt aufmerksam:

„Nicht zuletzt schaffen wir Perspektiven für das Heilbad, in Anerkennung und Wertschätzung unseres kulturellen Erbes etwas Neues zu schaffen, was den Menschen wirklich dienlich ist und mit dem Neubau von Stadtbibliothek und Konzerthalle auch ein Bekenntnis zur kulturpolitischen Verantwortung für unsere Stadt darstellt.“

Anfang November beginnen dann die Vorarbeiten zum Rückbau in den Räumlichkeiten der Kurparkanlage. Hier steht vor allem der Rückbau im Innern und die fachgerechte Trennung der verwendeten Baustoffe im Vordergrund, bevor voraussichtlich im Januar die nächsten Bauphasen und damit der Abbruch der Gebäude eingeleitet werden. Die Gebäude sind mit Beginn der Arbeiten aus Sicherheitsgründen nicht mehr für Gäste freigegeben.

Der Park selbst wird ohne große Einschränkungen für die Bürgerinnen und Bürger frei zugänglich sein. Auch die „Kleine Bühne“ ist vorerst uneingeschränkt erreichbar. Die Außentoiletten des Parks bleiben bis nach dem Ende der Uferlichter bestehen. Gleiches gilt für den Haupteingang des Kurparks. Mit Beginn der Abbrucharbeiten wird dieser dann allerdings gesperrt und ein neuer Eingang wird unmittelbar neben der Tourist-Info geschaffen.

Die Stadt bittet für die im Zuge der Arbeiten entstehenden Unannehmlichkeiten und die möglicherweise entstehenden Einschränkungen im Personen- und Automobilverkehr um das Verständnis der Bürgerinnen und Bürger.

Ausführliche Informationen rund um die Kurparkliegenschaften finden Sie in Zukunft in unserem Stadtportal oder im Bürger- und Ratsinformationssystem unter folgendem Link https://bad-neuenahr-ahrweiler.more-rubin1.de/ . Hier haben Sie Einsicht in die Unterlagen der Sitzungen des Stadtrats und der verschiedenen Ausschüsse.